17. Juni - "Frei in zwei Diktaturen"
- rainStein
- 18. Juni
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Gestern wurde in Berlin Zehlendorf von allen Parteien, von Organisationen und dem Verein der Opfer des 17. Juni an den überraschenden, großen und mutigen Volksaufstand von 1953 gedacht: Nur wenige Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus wehrten sich die Menschen in der DDR mit bloßen Händen und Füßen gegen die nächste, die sozialistische Diktatur, die ihnen Leben, Freiheit, Würde und Wohlstand nahm. Der Aufstand war gewaltig - und die zweite deutsche Diktatur wäre schon damals Geschichte gewesen, hätten nicht sowjetische Truppen eingegriffen. So wurde der Wunsch nach Freiheit und Leben mit großer Brutalität ausgelöscht, für lange.
Wie es sich anfühlte, in jenen schicksalhaften Tagen des 17. Juni in der DDR zu leben und wie es war, danach in der Diktatur auszuharren, können Sie im rainStein Buch von Ingeburg (und Dörthe) Kähler "Frei - in zwei Diktaturen" auf eine Weise nachlesen, die Sie nicht mehr loslassen wird. Nicht nur ist dieses Buch spannend wie ein Krimi, die Geschichte ist herzbewegend. Manche lesen sie unter Tränen - und in Hochachtung für jene, die damals, nach dem 17. Juni, trotz allem ihre innere Freiheit in der Diktatur zu bewahren vermochten.


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