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- Erfolg: "Winde über Jerusalem"
Der schöne Erfolg der Veranstaltung "Winde über Jerusalem" in Berlin-Frohnau kam nicht von ungefähr. In Kooperation mit dem rainStein Verlag hatten die wunderbaren Klezmerschicksen einen ebenso berührenden wie mitreißenden Auftritt! Zur Veranstaltung, die durch Hausherrin Sabine Schmidt (Trompete/Klavier/Gitarre/Gesang) intensiv beworben worden war, strömten mehr als hundert Besucher ins am Zeltinger Platz gelegene Gemeindehaus. Schnell bildeten sich Menschentrauben vor dem Getränkestand und beim Büchertisch des rainStein Verlages, während Helfer mehr und mehr Stühle bereitstellten. Wie immer beim "Winde über Jerusalem"- Programm (ca. 2 h, inklusive Pause) lernten die Zuhörer zwischen den Musikstücken durch Text- und Filmbeispiele Dichter der Künstlergruppe LYRIS aus Jerusalem kennen. Als aus dem Buch " Die Frau mit der Lotosblume " eine Sprechmotette vorgetragen wurde, erfuhren die Besucher insbesondere von Yvonne Livay und ihrer Familiengeschichte. rainStein-Mitarbeiter und Klezmerschicksen waren einhellig begeistert von ihren Zuhörern - diese wiederum lauschten intensiv und gaben großen Zuspruch. Am Ende, inspiriert durch vorhergehende Shabbatmelodien, stimmte der ganze Saal einen abendlichen Friedensgesang an! Foto: Fam. Schmidt
- Konturen der Schicksale
Yvonne Livay las am Sonntag, 2.3.25., in Zürich über die 'Konturen der Schicksale' ihrer Familie, d.h . aus ihrem Buch " Die Frau mit der Lotosblume ", rainStein 2020. Die Bibliotekarin der Jüdischen Gemeinde Zürich, Kerstin Paul , beschreibt, worum es im Buch geht, über dessen Entstehung Livay, die hierfür aus Jerusalem gekommen war, den Besuchern "sehr lebendig und bewegend" berichtet hatte. Das Buch wurde anläßlich des Tages des jüdischen Buches in Zürich zum "Buch des Monats März" erkoren. Hier Auszüge aus dem Artikel von Kerstin Paul im aktuellen Rundbrief der Gemeinde (ICZ-Newsletter, 3.3.25): "'Du weißt, wenn ich keine Zeit haben werde, um zu schreiben, dann mach Dir keine Sorgen.' Das junge Mädchen Sala (Salunka) Dancygier zieht 1938 aus ihrer polnischen Heimat nach Basel zu Verwandten. ...1941 heiratet sie, zieht mit ihrem Mann, Simon Cholewa, nach Zürich und bekommt zwei Töchter. Währenddessen werden ihre Mutter und ihre Geschwister im Heimatort Dabrova Gornicza ins Getto umgesiedelt. Von dort schreiben sie Sala häufig Briefe. ... Ab Sommer 1943 kommen keine Briefe mehr. ... Noch vor ihrer Ehe lernt Sala Dancygier in Basel den Maler Ermanno Boller kennen. Er malt sie, und als sie schon mit Mann und Kind in Zürich lebt, schreiben sie sich Briefe. ...Erst durch diese Briefe wird die Tochter erfahren, wie viel ihrer Mutter diese Freundschaft bedeutet hat, weil sie ihr Halt gegeben hat nach dem entsetzlichen Verlust ihrer Familie. Sala ...überlebt als einzige ihrer Geschwister den Holocaust und ihr bleiben nur die Briefe aus dem Getto sowie ein Fotoalbum von ihrer Familie in Polen." Das Schreiben des Buches ist für Yvonne Livay "Trauerarbeit. Während das Buch im Entstehen ist, verarbeitet sie ihren eigenen Verlust in ihrer Kunst." ... Nicht nur die Briefe, auch Beispiele dieser Kunst werden im Buch dokumentiert. Und "das Lesen der Gettobriefe ist wie ein Versuch, die Konturen der Schicksale nachzuziehen – die Schicksale der Familienmitglieder Salas, deren Leben im Schweigen endeten. Durch diese Konturen wird die Abwesenheit umso sichtbarer. ..."
- "Winde über Jerusalem": Veranstaltung
Es ist soweit! Erneut präsentieren die " Klezmerschicksen " gemeinsam mit uns das Programm "Winde über Jerusalem". Worum geht es? Klezmermusik, Lyrik&Text, eine Einführung sowie ein Dokumentarfilmauszug - und natürlich die Möglichkeit zum Gespräch - all das können Sie am Sonntag, den 16. März 2025 im Kirchsaal der Evangelischen Johanneskirchen- Gemeinde Berlin-Frohnau erwarten! Wir starten um 17.00 . Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin, nahe S-Bahnhof Frohnau. Der Eintritt ist frei! Wir bitten um eine Kollekte für Verlagsprojekte . Im Mittelpunkt des Programms stehen die Autoren der international bekannten Künstlergruppe " Lyris " aus Jerusalem. Die Gruppe existierte bis vor wenigen Jahren und versammelte drei Jahrzehnte hindurch dutzende jüdische Autoren und bedeutende Künstler mit deutsch-kulturellem Hintergrund: sie waren einst der Shoa entkommen und hatten in Israel Zuflucht gefunden. Im rainStein Verlag wurden seit 2007 insgesamt acht Bände mit Lyris-Autoren veröffentlicht. Heute lebt nur noch eine Vertreterin der " Lyris ": Yvonne Livay . Lyris-Mitglieder lesen auf der Internationalen Buchmesse Jerusalem, 2011 (Foto: D. Kähler)
- Yvonne Livay liest: in Zürich
Am 02. März 2025 liest Yvonne Livay (Jerusalem) in ihrer Heimatstadt Zürich (Schweiz) aus dem Buch " Die Frau mit der Lotosblume ", das im rainStein Verlag (Berlin) erschienen ist. Die Lesung wird organisiert von OMANUT, dem Forum für jüdische Kunst und Kultur in Zürich, und findet statt unter dem Schirm des "Tages des jüdischen Buches 2025", der diesesmal "Schreiben über jüdische Katastrophen von 1932 bis heute" zum Thema hat. Ort: Jüdische Cultusgemeinde Zürich, Lavaterstr. 33, 8002 Zürich. Zeit: 14.00
- Auschwitz ist 80 Jahre her. Und nun? Wer hilft heute den Juden?
Januar 1945 - 2025. Die Befreiung von Auschwitz geschah vor 80 Jahren! Ist es erst ein Menschenalter her? Ja, noch heute leben hunderttausende Juden, die Ghettos, Versteck und Todeslager überstanden! Das Gesehene, Erlittene von damals ist noch da. - Und nun? Zu unserer Verwirrung waren es unsere Verwandten, die sich einst in jener Welt bewegten. Eine Welt, die jedem, der an die so laut verkündete "neue Zeit" glaubte, das beruhigende, berauschende Gefühl gab, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen und damit einer der "Guten" zu sein. Das Böse darin sahen sie nicht. Im Namen des Guten war aber Undenkbares zu tun und vor Vielem die Augen zu verschließen. Ja, selbst wer den "Guten" nicht glaubte - sich zu "den Guten" zu halten, war verlockend. Die wenigen, die partout nicht "Gute" sein wollten, gehörten eben nicht mehr "dazu". Was blieb ihnen? Sie schwiegen, flohen, verkrochen sich. Oder sie überwanden ihre Furcht - und halfen denen in größerer Bedrängnis, denen in Not. Und die, die sich zwischen "Gutsein" und "Dagegensein" nicht zu entscheiden vermochten? Die litten an sich selbst, es war ein Fluch. Die Trümmer in den Herzen sind, bei den einen wie bei den anderen, bis heute zu spüren. Es ist nicht vorbei. Der Haß auf Juden ist nicht vorbei. Wer steht nun bei den Juden, hier, in Israel - oder sonstwo? rainStein-Autoren und ihre nahe Verwandten sind vor einem Menschenalter den "Guten", die die Bösen waren, zum Opfer gefallen. Die Autoren waren noch Kinder, sie überlebten, verloren ihre Verwandten, die ganze Familie, alle. In rainStein-Büchern lesen Sie vom Leid, wie es war. Sie lesen von der Furcht, - und von der Hilfe, die es gab! Verwandte, Freunde, sogar Fremde wurden zu Rettern. Der Bericht über die Schrecken geht uns an, egal, wie (wo und bei wem) unsere Vorfahren waren. Der Bericht über rettende Menschlichkeit aber läßt uns aufrecht leben - und läßt uns aufrecht bei den heute erneut bedrängten Juden stehen. Aus dem Buch "Kind im Park": Hillel Kron, Berlin-Charlottenburg, geb. 1939. Anfang Februar 1943 in Auschwitz ermordet.
- Reformation
Manchmal läßt sich, was wir sehen und erleben, nicht leicht in Worte fassen. Erinnerungen zerrinnen, weil ihnen keine Worte gegeben wurden. Gefühle werden nicht verstanden, weil sie wortlos geblieben waren. Es ist wichtig, die Worte zu finden. Es ist ein Glück, die richtigen zu entdecken, sie zur Sprache zu bringen! Zur Sprache bringen - das ist wie 'zur Welt bringen'. Festhalten, was ist. Nachvollziehen, was gefühlt wurde. Begreifen, was geschieht. Worte haben Kraft. Sie inszenieren sich in unserer Seele. Sie leben in Konturen, Farben, Strömen, Klängen, Distanzen, Untergründen und Horizonten. Sprache. Martin Luther hat mit ungeheurer Kraft und Begabung vor fünfhundert Jahren unsere deutsche Sprache zur Welt gebracht. Er schuf uns einen einheitlichen Klang- und Bedeutungsraum, der seitdem alles Denken und Sprechen hierzulande fundiert. Es ist eine Sprache, mit der Luther seine Botschaften senden konnte und (hervorragend) verstanden wurde. Aber der Fundus, auf den sich der Kraftakt bezog und aus dem sich die Sprachbilder speisten: es war die hebräische Bibel. (Auch die griechische.) Der "Urtext"! Unsere Sprache trägt einen ursprünglichen, direkten Bezug zum Judentum in sich. Insofern verbindet der heute begangene "Reformationstag" all die Bücher unserer deutschsprachigen jüdischen Autoren. Das zählt. Es zählt, obwohl wir sehr wohl wissen, welch grenzenlos überzeugter Judenhasser der große Luther dann noch wurde. Die deutsche Sprache ist kostbar. Um so kostbarer, wenn, nach all dem Schrecken, Juden weiter in dieser - ihrer, unserer - Sprache zu uns sprechen.
- Großmutter Hanna
Ja, es ist Zeit, ihre Geschichte zu erzählen! Es ist wichtig. Großmutter Hanna... Kein Wunder - ich fühle mich als Teil der Geschichte. Obwohl ich, als sich alles zutrug im Dritten Reich, noch lange nicht geboren war. Auch darum weiß ich viel zu wenig darüber. Aber nicht nur! Es ist wie ein Schleier davor. Und ein Schweigen, das mich von allem trennt, was mit dieser Großmutter zu tun hat. Also will ich endlich beginnen: Das, was geschah, aufspüren und entdecken. Doch was ich heute schon weiß: Es lastet ein schweres, dunkles Geheimnis. - Und kein gutes Ende! Bereits nach meinen allerersten Fragen traf ich fast zufällig auf den "T4-Ort" in Berlin. Und dann hat KI (als ich erste Dokumente hatte) diesen Podcast von 5 spannenden Minuten erstellt: Hören Sie selbst! (Es ist wirklich ein Experiment. Hoffentlich klappt es! Lassen Sie Ihrem Gerät bitte einige Zeit, den Beitrag zu laden.)
- Mitten unter uns
In der vergangenen Nacht vollzog ein orchestrierter Mob sein Pogrom inklusive Selektion an Juden, unter den Augen der Polizei. Es war in Amsterdam, es hätte in Deutschland sein können. Wir sehen, wie Judenhaß ist, damals wie heute. Wir sehen, daß er hier ist, viel Platz hat. Nahezu ungehindert stürzen sich Judenhasser auf alles, was jüdisch ist oder auch nur jüdisch sein könnte. Der achte und neunte November begründen unsere rainStein-Arbeit: wir wollen Erinnerung festhalten, wollen sie gestalten, zu Gehör bringen… Wir transportieren die Berichte der Zeitzeugen. Unsere Bücher und Filme tragen die Geschichten und Botschaften derer, die die dreißiger wie vierziger Jahre, Verfolgung, Mord und Krieg erlebten, überlebten. Auch jene Stimmen, die vierzig Jahre DDR-Diktatur und das Wunder des Mauerfalls bezeugen, geben wir weiter. Wir durften fragen, hervorholen, aufnehmen, filmen, aufschreiben, drucken… Doch jetzt geht es plötzlich um das Leben der Juden mitten unter uns. Um Existenz und Leben derer, die wieder (!!) Opfer des alten, alles verzerrenden, vernichtenden Hasses sind. Zum Foto Jüdisches deutsches Schicksal, Februar 1943, mitten in Berlin: Rhea Schönborn (Berlin-Tempelhof) wurde als Kleinkind durch Berliner (Berlin-Johannesthal) vor dem sicheren Tod gerettet. Ihre Cousins (Berlin-Charlottenburg) waren bereits von Deutschen ermordet worden. Ruth und Rhea Schönborn, Das Kind im Park , rainStein 2020
- 07. Oktober in Israel und in Deutschland
rainSteins jüdische Autoren aus Israel, Deutschland und der Schweiz fanden Worte, fanden eine Stimme und drückten das Unsagbare aus. Das, was war, was geschehen, ihnen und ihrer Familie im Dritten Reich widerfahren war an Schmähung, Ausschluß, Verfolgung, Mord. Ihnen und den von ihnen geliebten Menschen. Ihrem Volk. Was durch unsere Vorfahren in den Dreißigern und Vierzigern geschah, hallt nach und ist in Vielem gegenwärtig. Nicht vergangen, nicht vorbei. Dann geschah der 7. Oktober 2023. Das Grauen - in unserer Zeit. Und was einst in Deutschland und deutsch okkupierten Gebieten zu endloser Grausamkeit gegen Juden führte, fand jetzt seine Fortsetzung an der Grenze zu Gaza: die Lust an dem Schmerz und dem Sterben von Juden. Fortgesetzt und von den Mördern gefeiert unter öffentlich zu besichtigendem Beifall Vieler, auch in der westlichen Welt. Wir wissen nicht, was wir sagen sollen. Judenmord wird heute wieder mitten in unseren Städten gepriesen - es wird offen nach mehr verlangt. Dennoch werden wir weiter nach Worten suchen. Wir werden die Worte der Überlebenden von damals nehmen und sie neu lesen. Sie sagen uns, was das ist, dessen Zeuge wir heute wieder, mitten unter uns, längst wieder geworden sind. rainStein am frühen Morgen des 07. Oktober 2024, Berlin-Grunewald, Gleis 17:
- Abraham ist da
Während draußen erste Schleier frischen Grüns wehen und wir genüßlich in der warmen Luft nach neuen Verheißungen schnuppern, geschieht auch etwas Verheißungsvolles: Der, der aufbrach ins Ungewisse - er ist da. In einem neuen Buch ist er da und zeigt, was durch ihn begründet wurde: westliche Freiheit und Recht. Und was ihn umgibt, ist große Zuversicht. Abraham ist da im soeben bei rainStein erschienenen Buch von Dörthe Kähler: "Abraham und ich. Fasziniert von Freiheit und Recht". Es folgt ein Untertitel:"Erzählungen und Debatten aus 4000 Jahren." Das hört sich groß an. Zu groß? Ein Zusatz findet sich innen im knapp 300 Seiten umfassenden Buch: "Erzählungen und Debatten über Gott aus 4000 Jahren". Warum, mag man sagen, um alles in der Welt jetzt eine Debatte über Gott? Oder gar über vergangene Debatten über Gott? Weil, so die These der Autorin, unser Begriff von Freiheit und Recht entscheidend durch Menschen geschaffen wurde, die sich vor Jahrtausenden mit dem jüdischen Gott verbündeten. Wir im Westen leben die so entstandene Auffassung. Das macht unsere Besonderheit aus. Wir sollten die Wurzeln unserer Besonderheit sehen. Nur dann werden wir unsere Lebensweise richtig verstehen und aufrechterhalten können. Ja, es wird oft gesagt, "jüdisch-christliche Werte" würden den Westen prägen. Was sind denn diese Werte? Woraus bestehen sie? Jedenfalls ist es eine Prägung, die durch und durch geht, die die Essenz ausmacht. Dieses Buch zeigt: Um sich entwickeln zu können, ist der Westen nicht nur auf den Rahmen eines "christlichen Kulturraumes", von dem jetzt öfter die Rede ist, angewiesen. Sondern vielmehr auf Inhalt und Ursprung seiner Werte selbst! Also auf ein Wissen um jenen alten jüdischen Gott. Und ein Wissen um diejenigen, die diesen Gott als erste erkannten und begriffen. Eine Provokation!? Zumindest ein Antwortversuch auf eine wichtige Frage unserer Zeit. Und diese Antwort ist hier nachvollziehbar in Form von Geschichten erzählt und diskutiert. Subjektiv und spannungsreich. Eine Vorlage zum Weitererzählen und Weiterdebattieren!
- Aufgabenstellung: Weg der Menschheit?
DDR, ca. 1971, Aufgabenstellung in der Schule Es geschah vielleicht ein Jahr, ehe meine nur zehnjährige Schulzeit endete, als wir die Hefte aufschlagen und aufschreiben sollten, warum der Weg zum Kommunismus der einzig mögliche und gesetzmäßige Weg der Menschheit sei. Es war eine Aufgabenstellung, die alles zusammenfaßte, was ich tagtäglich sah, lernte, erlebte und erlitt. Offiziell befanden wir uns damals bereits in der „Phase des real existierenden Sozialismus“, einer Vorstufe zum Kommunismus. Der Befund war, wie man täglich hörte, „wissenschaftlich gesichert“. (Wissenschaft galt als sehr wichtig, hier als „historischer Materialismus“.) Es war keine nur ideologisch behauptete Phase! Sie war niederschmetternd „real“ im gesamten „sozialistischen Lager“, also der halben Welt. Nicht nur im riesigen europäisch-sowjetischen Ostblock, sondern ebenso in vielen Ländern Afrikas, Asiens, auch Lateinamerikas. Eine Realität, die geographisch, militärisch, ökonomisch und medial übermächtig war. Die Menschen weltweit, auch im Westen - nicht nur die Linken -, glaubten daran. Ein Zustand, der nur noch, wer stellte das im Osten in Frage, „weiterentwickelt“ werden mußte, von meiner Generation, mit dem großartigen Ziel, bald an das Ende der Geschichte zu kommen! Der Kommunismus würde die gesamte Menschheit retten. Retten - oder knechten? Ich saß im Klassenraum und begann in das Heft zu schreiben. Heute erinnere ich mich nicht mehr an meine Argumente. Aber eines weiß ich nach mehr als fünf Jahrzehnten noch genau: wie sehr es mich im Innersten getroffen hatte. Bei dieser Fragestellung ging es um mein Leben. Meinen Glauben. Es ging um alles. Auszug aus Kapitel XVI in: Dörthe Kähler "Abraham und ich"
- rainStein Debatten
Seit wann gibt es Debatten bei rainStein?! - rainStein ist dafür bekannt, jüdische Lebensgeschichten und israelische Lyrik zu veröffentlichen! Das läßt sich aus unserem Selbstverständnis und - ja, aus der deutschen Geschichte heraus begründen. Wir sind motiviert durch Verantwortung und Interesse. Aber es ist mehr: Wir sehen hier eine existentielle Frage. Und darüber wollen wir debattieren. Den Start dazu gibt unser nächstes Buch. Dörthe Kähler Abraham und ich Fasziniert von Freiheit und Recht: Erzählungen und Debatten aus 4000 Jahren. ca. 300 S., 6 doppelseitige Farbfotos. Möchten Sie direkt bei rainStein (vor)bestellen? Jetzt 15.00 €, nach Erscheinen: 19,90 €.